Jonas Berlin




LOCATION
vienna, austria

TITLE
Riga 2019

MEDIUM
photography

*english version below*

“Riga ist eine arme aber aufstrebende Stadt, die damals stark unter der UdSSR-Herrschaft gelitten hat. In Riga wurde ähnlich wie in Wien kaum etwas im 2. Weltkrieg zerstört, jedoch fehlt das Geld um die historischen Gebäude zu sanieren. In vielen Vierteln stehen mehr als 1/3 aller Gebäude leer.

Im März 2019 war ich 6 Tage lang in Riga. Ich kam unter in einem Hostel das eigentlich eine 3-Zimmer-Wohnung war, ausgestattet mit 5 Stockbetten und einer Küche in die eine Dusche und ein WC integriert wurde. Außer mir war nur noch Georg im Hostel, er war ein Kumpel vom Besitzer, er war wie ich auch 23 und er verdiente sich ein bisschen was nebenbei in dem er die Herberge betreute. Er meinte, bis vor einem Jahr war die coolste Kneipe Rigas im Erdgeschoss des Hauses, aber die musste aus finanziellen Gründen nun einem Burgerladen weichen. In den nächsten Tagen und Nächten nahm Georg mich mit auf Trips durch die Stadt. Wir liefen überall hin da der öffentliche Verkehr eine Katastrophe sei und außerdem viel zu teuer. Er nahm mich mit zu improvisierten Clubs in leerstehenden Häusern und in eine Bar die gleichzeitig eine Bibliothek war in der ein Typ Kassetten auflegte.

Ich hatte immer meine Yashica dabei.“

EN
“Riga is a poor but aspiring city, which at that time suffered greatly under the USSR rule. In Riga, similar to Vienna, hardly anything was destroyed in the 2nd World War, but there is no money to renovate the historical buildings. In many districts more than 1/3 of all buildings are empty.

In March 2019 visited Riga for 6 days. I stayed in a hostel, a 3-room apartment, equipped with 5 bunk beds and a kitchen with integrated shower and toilet. Besides me there was only Georg in the hostel, he was a buddy of the owner,  23 years of age like me and he earned a little bit of money by running the hostel. He said, until a year ago the coolest pub in Riga was on the ground floor of the hostel, but due to financial reasons it had to give way to a burger shop. In the next days and nights Georg took me on trips through the city. We walked everywhere because public transport was a catastrophe and also much too expensive. He took me to improvised clubs in empty houses and to a bar that was also a library where a guy was playing tapes.

I always had my Yashica with me.”