Eray Tonk



LOCATION
vienna, austria

MEDIUM
mixed media

*english version below*

„Ich beschäftige mich sehr gerne mit der Anatomie des Menschen. Das Lied hörte ich zum ersten Mal durch die Submission und mir kam sofort der Gedanke von Nonchalance auf. Ich nahm mir für einige Werke vor, mit Frauen zu arbeiten und die Körper in den Vordergrund zu stellen, da ich so Unabhängigkeit verbinde und starke Frauen schon immer bewundert habe. Mit seinem Körper anstellen zu wollen, was einem selbst gerecht ist, ist generell für meine Kunst ein großes Thema. Als ich das Lied dann während des Prozesses hörte, kam mir neben der weiblichen Darstellung noch die Idee von verzerrten Gesichtern und meine Interpretation von „Freaks“ auf. Da das Wort so präsent ist im Lied, habe ich mich separat mit diesem Begriff beschäftigt und an (damalige) Freakshows gedacht. Die Vorstellungen, inwiefern die „Freaks“ der Demütigung ausgesetzt sind/waren, ist nahezu unvorstellbar. Demnach wollte ich unbedingt was in diese Richtung malen. Ich sah es als kleine Challenge an, da ich oft dazu tendiere, beim Malen keine Grenzen zu überschreiten und jede Linie und jeden Punkt so genau wie möglich hinzubekommen. Damit wollte ich für dieses Projekt mal einen Schlussstrich ziehen und habe 2 Werke erstellt, die zum einen ein verzerrtes Portrait und einen beschädigten Schädel mit schnellen und unkontrollierten Linien darstellen. Somit habe ich durch kreativen Einfluss versucht eine Referenz zum Begriff Freakshow zu machen. Denn so möchte ich Ausdrücken, dass ich mit bekannten Mitteln gearbeitet habe (der menschliche Körper), aber fremde (schon fast unangenehme) Techniken angewendet habe und das Resultat sich etwas von meinen anderen Werken abhebt.“

EN
“I enjoy studying human anatomy. I heard the song “Freaks, I see life” for the first time through the submission and the idea of nonchalance immediately came to my mind. For some of the works I decided to work with women and to put the body in the foreground, because I combine independence and have always admired strong women. To want to do with your body what is fair to you is generally a big theme for my art.
When I listened to the song during the process, the idea of distorted faces and my interpretation of "freaks" came to me in addition to the female representation. Since the word is so present in the song, I dealt with this term separately and thought of (then) freak shows. The ideas of how the "freaks" were exposed to humiliation is almost unimaginable. Therefore I absolutely wanted to paint something in this direction. I saw it as a small challenge, because I often tend not to cross borders while painting and to get every line and every point as exact as possible. So, I wanted to draw a line for this project and created 2 works, one showing a distorted portrait and the other a damaged skull with fast and uncontrolled lines. Thus, through creative influence, I tried to make a reference to the term "Freak-show“. Because this is how I want to express that I worked with known means (the human body), but used foreign (almost unpleasant) techniques and the result is somewhat different from my other works.”